Johann Sebastian Bach
Messe h-Moll
€ 25,00
Johann Sebastian Bach – Gloria (chorus)
Johann Sebastian Bach – Sanctus (chorus)
ÜBER DIE AUFNAHME
Der Name kaum eines Barockkomponisten kann mit so langer und ehrwürdiger Tradition verbunden werden wie der Name von J. S. Bach, und kaum ein Werk der Musikgeschichte ist von einer solchen Tradition gekennzeichnet wie es die Messe h-Moll ist. Für die heutigen Interpreten ist diese Tatsache einerseits eine große Inspiration, andererseits stehen wir vor eingefahrenen Vorstellungen über das Werk, wie sie von der Ästhetik des 19. Jahrhunderts und den erregten Diskussionen über die Interpretation von Bachs Werk im zwanzigsten Jahrhundert geformt wurden. Im Falle der h-Moll Messe geht es dabei nicht um die Entdeckung einer Art universeller historisierender interpretatorischer Wahrheit, sondern um den Mut, auf eines der größten Werke der Musikgeschichte ohne Angst vor seiner Monumentalität zu schauen und mit Lust seine herrlichen Farben in der ursprünglichen Schönheit ohne die Schichten der Patina interpretatorischer Tradition zu entdecken.
MUSIKSTÜCKE
Johann Sebastian Bach
Messe h-Moll BWV 232
BESETZUNG
Václav Luks | Dirigent
Hana Blažíková | Sopran
Sophie Harmsen | Mezzosopran
Terry Wey | Kontratenor
Eric Stoklossa | Tenor
Tomáš Král | Bass
Marián Krejčík | Bass
Collegium Vocale 1704
Sopran I | Hana Blažíková, Alena Hellerová, Kamila Zbořilová, Stanislava Mihalcová
Sopran II | Barbora Sojková, Dora Pavlíková, Marta Fadljevičová
Alt | Kamila Mazalová, Marta Fadljevičová, Daniela Čermáková, Jan Mikušek, Sylva Čmugrová
Tenor | Václav Čížek, Čeněk Svoboda, Sébastian Monti, József Gál
Bass | Tomáš Král, Marián Krejčík, Jaromír Nosek, Martin Vacula, Martin Schicketanz
Collegium 1704
Konzertmeister | Helena Zemanová
Violine I | Petra Ščevková, Markéta Knittlová, Jan Hádek, Martina Kuncl Štillerová
Violine II | Jana Chytilová, Simona Tydlitátová, Martin Kalista, Daniel Deuter, Luca Giardini
Viola | Lýdie Cillerová, Eleonora Machová, Magdalena Malá, František Kuncl
Violoncello | Libor Mašek, Hana Fleková
Kontrabass | Luděk Braný
Orgel | Pablo Kornfeld
Flöte | Julie Braná, Lucie Dušková
Oboe | Xenia Löffler, Luise Haugk, Petra Ambrosi
Fagott | Györgyi Farkas, Adrian Rovatkay
Waldhorn | Erwin Wieringa
Trompete | Hans-Martin Rux, Almut Rux, Jaroslav Rouček
Pauke | Daniel Schäbe
FÖRDERER
Wir danken dem tschechischen Kulturministerium und allen privaten Spendern für die Unterstützung dieser ersten tschechischen Aufnahme von Bachs Messe h-Moll auf historischen Instrumenten!
KRITIKEN
…mitreißende Frische, Elan des himmlischen Tanzes, alles Bach’sche unterstreichend, so herrlich dargeboten in absoluter musikalischer Vollkommenheit.
BBC Radio 3, Richard Wigmore, 10/2013
Die zur Zeit schönste Aufnahme von Bachs h-Moll Messe kommt nicht aus den bekannten Zentren alter Musik wie Wien, Berlin, London oder Amsterdam, sondern aus Prag. Das Collegium Vocale 1704 unter der Leitung von Václav Luks ist ein wunderbarer Chor von erhebender Jugendlichkeit, vokalem Glanz und sängerischer Intelligenz. Die Tempi sind faszinierend, manchmal schnell, dann wieder überraschend ruhig. Der Schluss ist genial: er neigt sich vom Forte zu einem fragenden Mezzoforte des Schlussakkords.
Rheinische Post, Wolfram Goertz, 12/2015
Seit das Collegium 1704 mit seinem Dirigenten Václav Luks an der Spitze zwei international ausgezeichnete Aufnahmen mit Werken von J. D. Zelenka herausgegeben hat, ist schon eine lange Zeit vergangen und die Gruppierung hat sich als ein bekanntes Ensemble etabliert, das auf den bedeutendsten europäischen Podien auftritt. Die neueste Aufnahme des Ensembles Collegium 1704, auf der Bachs h-Moll Messe erklingt, bildet einen wichtigen Meilenstein im Rahmen der barocken Weltliteratur und brachte erneut die geheimnisvolle katholische Messe aus der Feder eines protestantischen Komponisten in Erinnerung. Die Zusammensetzung des Ensembles entspricht vollständig den notwendigen Qualitäten, mit denen man an die Aufführung dieses Werks herangehen muss. Hier ragt nicht nur der hochprofessionelle Chor des Collegiums Vocale 1704 mit vier Solisten hervor, sondern auch das Orchester selbst, gebildet von dreißig weltweit anerkannten Spielern barocker Instrumente, die dem ganzen Werk das notwendige Niveau verleihen. Diese Aufnahme, die erste ihrer Art auf dem tschechischen Markt, begeistert den Zuhörer durch ihren Charme, ihre Leichtigkeit und erstaunliche Virtuosität des Ensembles und das feurige und ernsthafte Herangehen des Dirigenten Václav Luks. Während in anderen Aufnahmen dieses großen Werks von Bach eher protestantische Nüchternheit dominiert, glänzt das Collegium 1704 mit „katholischer“ Lebendigkeit, Freude am Leben und dem menschlichen Sein.
Harmonia Mundi UK, Classical New Release September 2013