Sonata de Mr. Händel

Über den in Böhmen geborenen Komponisten Stulick ist heute wenig bekannt. Sein Concertino für Oboe, Chalumeau, Fagott und Basso continuo ist aufgrund seiner Besetzung bemerkenswert. Es gibt nur ein weiteres Werk für diese Instrumentenkombination: ein Konzert von J. A. Hasse, der im 18. Jahrhundert als Opernkomponist erfolgreich war. Auch der Darmstädter Hofkapellmeister Ch. Graupner zeichnete sich durch die Kombination von Bassholzbläsern in Solopartien aus; sein avantgardistisches Trio für Bass-Chalumeau, Fagott und Basso continuo klingt wie ein klangliches Experiment und ist eine Demonstration geistreicher Instrumentationskunst. Es ist nicht ganz klar, ob F. Händel die Sonate für Oboe, Fagott und Basso continuo wirklich komponiert hat.

Programm:

Matthäus Nikolaus Stulick (?–1732)
Concertino für Chalumeau, Oboe, Fagott & B. c. in B-Dur
Allegro
Larghetto
Presto

Christoph Graupner (1683–1760)
Trio für Fagott, Bass-Chalumeau und B. c. in C-Dur
Largo e giusto
Allegro
Largo
Allegro

Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Sonata de Mr. Handel für Oboe, Fagott und B. c. in F-Dur
Adagio
Allegro
Largo
Allegro

PAUSE

Francesco Veracini (1690–1768)
Sonate für Chalumeau und Basso Continuo in F-Dur
Adagio
Allegro
Largo
Allegro

Gottfried Finger (1655–1730)
Aria und Variationen für Viola da gamba in D-Dur

Johann Adolf Hasse (1699–1783)

Concerto für Chalumeau, Oboe, Fagott & B. c. in F-Dur
Adagio
Allegretto
Adagio
Allegretto ma poco

Ausübende Künstler:

CALAMUS CONSORT

Ernst Schlader chalumeau

Katharina Andres Oboe

GyörgyiFarkas Faggot

Václav Luks Cembalo

Hana Fleková Violoncello