
Sinfonie
W. A. Mozart (1756-1791)
Sinfonie Nr. 27 G-Dur KV 199 (161b / 162a)
Allegro – Andantino grazioso – Presto
Collegium 1704 & Collegium Vocale 1704
Václav Luks | Dirigent
Das Konzert wurde in Zusammenarbeit mit dem Schloss Lnáře erstellt.
Collegium 1704
Konzertmeister
Helena Zemanová
Violine I
Markéta Knittlová, Petra Ščevková, Jan Hádek
Violine II
Simona Tydlitátová, Veronika Manová, Martina Kuncl Štillerová, Adéla Štajnochrová
Viola
Dagmar Valentová, Eleonora Machová, Julia Kreichbaum, Jakub Verner
Violoncello
Hana Fleková, Libor Mašek
Kontrabass
Luděk Braný
Cembalo
Pablo Kornfeld
Flöte
Julie Braná, Lucie Dušková
Fagott
Györgyi Farkas, Kryštof Lada
Waldhorn
Miroslav Rovenský, Jiří Tarantík

W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 27 G-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart komponierte im April 1773 im Alter von siebzehn Jahren die Sinfonie Nr. 27 G-Dur KV 199 (161b / 162a). Zu dieser Zeit war er bereits mit seinem Vater Leopold nach Italien gereist, wo er unter anderem die Opern Mitridate, re di Ponto, Ascanio in Alba und Lucio Silla schuf. In dieser Zeit knüpfte er eine enge Freundschaft mit Josef Mysliveček, ein bereits etablierter und berühmter Komponist von „Opera seria“ und Instrumentalmusik, der den jungen Mozart in dieser Phase seiner Karriere maßgeblich beeinflusste. Trotz der Hoffnungen der Familie Mozart gelang es Wolfgang jedoch nicht, eine feste Kompositionsaufträge oder eine dauerhafte Anstellung an einem aristokratischen Hof in Italien zu erhalten. Sie kehrten nach Österreich zurück, wo Wolfgang eine Anstellung am Hof des Fürsterzbischofs Hieronymus von Colloredo, dem letzten Herrscher des Fürsterzbistums Salzburg, erhielt. Während dieser Zeit komponierte Mozart eine Vielzahl unterschiedlichster Werke, darunter Sinfonien, Sonaten, Messen, Streichquartette und Violinkonzerte. Ebenso entstand hier auch die Sinfonie Nr. 27 G-Dur. Sie gehört zu den sogenannten „Salzburger Sinfonien“ (zusammen mit den Sinfonien Nr. 22, 23, 24 und 26). Nach der Hypothese von Alfred Einstein, einem prominenten Musikwissenschaftler und Kenner von Mozarts Leben und Werk, wurden diese Sinfonien von einem unbekannten italienischen Mäzen in Auftrag gegeben. In dieser Symphonie sind zwei Flöten, zwei Waldhörner sowie Streichinstrumente besetzt, ein Fagott und ein Cembalo wurden normalerweise hinzugefügt. Die zarte und leichte Komposition besticht durch ihre Lebendigkeit, Klangfülle und die leuchtenden Farben der Flöten und Waldhörner.